Medusa Piercing

Was ist ein Medusa Piercing?

Beim Madonna- oder auch Medusa-Piercing handelt es sich um ein Piercing im Bereich der Lippen. Im Gegensatz zum Labret-Piercing wird dieses nicht an der Unter-, sondern an der Oberlippe angebracht. Ringschmuck in dieser Gesichtspartie blickt sowohl in Asien als auch Afrika und Amerika auf eine lange Tradition. Allerdings haben oder hatten diese meist eine andere Form als die heute gebräuchlichen Arten.

Ähnliche Ringe wie die heutzutage verwendeten wurden lediglich vom sudanischen Stamm der Nuba sowie den Dogon in Mali getragen. Zum Anbringen des Schmucks wird beim Madonna-Piercing regelmäßig ein sogenannter Labret-Stecker verwendet. Dieser besteht aus einer kleinen Platte, sowie einem darauf aufgesetztem Stift an dessen anderem Ende sich ein Gewinde befindet, auf das eine kleine Kugel geschraubt werden kann. Diese Kugel wiederum kann als Halterung für verschiedene Arten von Schmuckstücken dienen.

Stechen eines Medusa Piercing

medusa piercing

Für das Stechen des Piercings wird zunächst die entsprechende Hautpartie gründlich desinfiziert. Es folgt dann die Markierung der Einstichstelle sowie deren Fixierung mittels einer Klemmzange. Im nächsten Schritt wird dann die Haut an der betreffenden Stelle mit einer speziellen Nadel durchstochen. Im Anschluss wird dann der Schmuck durch den Einstichskanal hindurch an der Oberlippe angebracht. Dabei ist zu beachten, dass ein späterer Wechsel von gekrümmten Schmuckteilen zu geraden Schmuckteilen Schmerzen verursachen kann, weil sich der Einstichkanal im Rahmen des Heilungsprozesses der Form nach dem zuerst angebrachten Schmuckstück anpasst. Nach Durchführung des Piercings sollte für mehrere Stunden nicht geraucht und für 12 bis 24 Stunden kein Alkohol getrunken werden, damit die Heilung möglichst komplikationslos verläuft. Viele Anbieter empfehlen außerdem, für einen Zeitraum von zwei Wochen auf milch- und fruchtsäurehaltige Lebensmittel zu verzichten.

Risiken bei einem Medusa Piercing

Medusa Piercing Painscore

Das Anbringen von Piercings an Unterlippe ist im Grunde recht unproblematisch. Das jedoch nur, wenn das Stechen von einem Spezialisten erledigt wird, da an dieser Stelle ein paar wichtige Nerven zusammen laufen. Überdies ist Hygiene von äußerster Wichtigkeit, bei unsauberer Arbeit können Entzündungen entstehen und Narben zurückbleiben. Doch bei aller Sauberkeit kann es nach dem Stechen des Ashley Piercings zum Anschwellen der Lippe kommen. Hier bringt Kühlen rasche Linderung.

Das Ashley Piercing heilt nur langsam. Die Heilungsdauer liegt zwischen zwei und sechs Monaten. Vor allem in der ersten Zeit ist es wichtig, bestimmte Verhaltensregeln zu beachten. Wenn das Ashley noch nicht abgeheilt ist, sollte man auf Alkohol, Zigaretten, scharfe und saure Speisen und Getränke vollkommen verzichten. Das gilt auch für die Nutzung von Lippenstift und Make-up im Piercingbereich. Wer ein Ashley Piercing trägt, sollte auch besondere Vorsicht bei der Zahnhygiene walten lassen. Denn ersten passen ungepflegte Zähne und ein Ashley Piercing einfach nicht zusammen, und zweiten ist die Entzündungsgefahr in diesem Bereich erhöht.

Schmuckarten bei einem Ashley Piercing

Welches ist der richtige Schmuck?

Wer sich ein Medusa Piercing stechen lassen möchte, sollte vorwiegend gut auf das Material achten, um Schäden an den Zähnen zu vermeiden. Empfohlen wird bei dieser Piercingart ein Labret Stab aus Bioflex (PTFE), da sie sehr hautfreundlich sind. Es gibt einige Variationen, so ist für jeden etwas dabei. Entweder mit einer Piercingkugel aus Metall oder auch mit einem glitzernden Schmucksteinchen.

Es besteht zwar die Möglichkeit auch Hufeisen oder Segment Clicker zu nutzen, jedoch dann nur für einige Tage, um zu vermeiden, dass den Zähnen geschadet wird.

Geschätzte Heildauer beim Medusa Piercing

ca. 6 Wochen

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Medusa Piercing FAQ

Was kostet ein Medusa Piercing?

Die Kosten für ein Medusa Piercing in einem professionellen Piercingstudio belaufen sich durchschnittlich auf 40 bis 60 EUR. Da an dieser Stelle nur weiches Gewebe und kein Knorpel vorhanden ist, kann das Piercing ganz normal gestochen werden. Das hinterlässt kleinere Löcher als das Punchen, was, auch wenn das Piercing nicht getragen wird, die Stelle nicht zu auffällig macht.

Schmerzen bei einem Medusa Piercing?

Die Schmerzen, die beim Stechen eines Medusa Piecings entstehen, sind etwas schmerzhafter als vergleichbare Piercings an den Lippen und im Gesicht. Das liegt an der Lage des Piercings, da sich an dieser Stelle Nerven des Septums befinden, ist das Schmerzempfinden dort ausgeprägter als an Stellen mit Muskelgewebe.

Medusa entzündet?

Hat sich ein Medusa Piercing entzündet, gilt es nicht viel Zeit für die Behandlung verstreichen zu lassen. Zum einen befinden sich an dieser Stelle Gesichtsnerven und zum anderen sind durch die Nahrungsaufnahme zu jeder Zeit Bakterien im Mundraum vorhanden. Daher ist um die Entzündung zu bekämpfen, eine gründliche Reinigung der entzündeten Stelle ebenso erforderlich als eine mehrmalige Zahnpflege am Tag.

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Quellen

Autor dieses Dokumentes: Prontolind Team
Literatur:
http://www.anatomie-muenster.de/bildmat/PDF/Pflege_Lippe.pdf
needles-skins.de/wiki/medusa/
https://de.wikipedia.org/wiki/Piercing