Welche Bedeutung steckt hinter einem Hand der Fatima Tattoo?

Es gibt zahlreiche beliebte und interessante Tattoo-Motive, die in individualisierter Form den Körper schmücken. Eines dieser Motive ist die Hand der Fatima. Meist wird sie als erhobene Hand dargestellt, nicht selten farbig und zudem mit einem sehenden Auge in der Handfläche. Doch was hat es mit diesem Motiv auf sich?

Ursprung liegt im arabisch-nordafrikanischem Volksglauben

Ein Hand der Fatima Tattoo besitzt die gleiche Bedeutung wie auch andere Darstellungen der Hand der Fatima. Die Hand der Fatima war nämlich zunächst als Schrift- oder gemaltes Bild und dann als Schmuck (beispielsweise in der Form als Kettenanhänger) verbreitet, bevor das Motiv seinen Weg in die Tattoo-Szene fand. Nach dem arabisch-nordafrikanischen (islamischen) Volksglauben steht die Hand der Fatima als Symbol gegen den bösen Blick beziehungsweise als Schutz- oder Glückssymbol. Nach dem islamischen Volksglauben schützt die Hand der Fatima gegen Dschinns (Geister) und den bösen Blick, gleichzeitig bringt es den Segen über den Träger. Benannt ist die Hand der Fatima nach der jüngsten Tochter Mohammeds mit dessen erster Frau, Fatima, die als sündenfreie Jungfrau verehrt wird.

Die fünf Finger der Hand stehen – je nach Kulturraum – für Mohammed und seine nächsten Verwandten oder auch die fünf Grundpflichten des Islam, die Hand selbst zeugt vom göttlichen Schutz. Das sehende Auge in der Handfläche ist nicht immer Teil der Hand der Fatima, wird aber meist mit abgebildet, um den bösen Blick zu bannen.

Darstellung in vielen Formen verbreitet

Viele Darstellungen der Hand der Fatima und auch viele Hand der Fatima Tattoos sind in blauen Farben gehalten. Es wird meist eine symmetrische Form gewählt, bei der der kleine Finger und der Daumen gleich groß dargestellt sind, das sehende Auge zentral mittig in der Handfläche. Es gibt aber keine formalen Beschränkungen, viele andere Darstellungen haben sich im Laufe der Zeit etabliert. Die Darstellung wird somit nur von der eigenen Fantasie begrenzt.