Was ist ein äußeres Schamlippenpiercing?
Beim äußeren Schamlippen Piercing wird das Piercing, wie der Name bereits sagt, im Bereich der äußeren Schamlippen ausgeführt. Im Unterschied zu verschiedenen anderen Formen weiblicher Intimpiercings dient ein Piercing an den äußeren Schamlippen nicht der sexuellen Erregung, sondern primär dem Schmuck des Intimbereichs. Ausnahmen hierzu bilden Piercings, die relativ weit oben im Bereich der äußeren Schamlippen angesetzt werden und deren Schmuck physischen Kontakt zur Klitoris hat. Ein weiterer wesentlicher Unterschied zu einem Piercing der inneren Schamlippen ergibt sich daraus, dass der Schmuck eines Piercings der äußeren Schamlippen deutlich stärkerer Reibung durch Kleidung ausgesetzt ist. Entsprechend länger gestaltet sich aufgrund dieses Umstandes in der Regel der Heilungsprozess. Der typische Schmuck in diesem Bereich sind klassische Ringe bzw. Stangen. Im weiblichen Intimbereich angebrachter Schmuck sollte eine Stärke von mindestens 3,2 Millimetern aufweisen. Auf diese Weise wird einem späteren Herauswachsen des Schmucks vorgebeugt.
Stechen eines Äußeres Schamlippenpiercings
Selbstverständlich ist eine vorherige Desinfektion der Einstichstelle unumgänglich. Ferner sollte auch der Bereich gut rasiert sein. Ein korrektes Christina wird vom Piercer an die körperlichen Gegebenheiten der Trägerin genauestens angepasst. Je nachdem misst die Länge etwa 22 bis 45 Millimeter. Ein guter Piercer verwendet hierfür speziellen Schmuck und keine Stücke, die auch zu einem anderen Piercing passen würden. Ein normales Surface-Bar wäre hier fehl am Platze. Idealerweise wird zunächst ein ptfe-Barbell benutzt, das sich der individuellen Körperform anpasst. Nach einigen Wochen kann es herausgenommen werden und nach seiner Form ein Barbell aus Titan gefertigt und eingesetzt werden. Selbstverständlich darf es auch nicht zu tief gestochen werden, aber auch nicht zu flach. Ein zu flaches Christina-Piercing neigt zum Herauswachsen.
Risiken bei einem äußeren Schamlippenpiercing
Die üblichen Hygienerisiken sind beim Christina-Piercing länger zu beachten, da es auch einen längeren Heilungsprozess hat als die meisten anderen Piercings. Bis zu einem dreiviertel Jahr kann es dauern, bis die Wunde so weit verheilt ist, dass sie sich nicht mehr entzündet. Ein anderes Problem besteht darin, dass ein Oberflächenpiercing leicht herauswachsen kann. Durch viel Bewegung durch Gehen oder Sport ist das Christina vielen Belastungen ausgesetzt, was die Wundheilung zusätzlich erschwert und ein Herauswachsen begünstigt. Wer beim Geschlechtsverkehr die Missionarsstellung bevorzugt, könnte weitere Probleme in Form von Schmerzen bekommen, wenn der Körper des Mannes auf das Piercing drückt.
Welches ist der richtig Schmuck?
Das äußere Schamlippenpiercing beweist, dass es mittlerweile immer mehr Piercings an nicht sofort sichtbaren Stellen gibt. Für dieser Piercingart gibt es eine große Auswahl an Schmuckarten. Wichtig hierbei ist, dass die Mindeststärke nicht 3,2 mm unterschreitet. Der Nachteil von einer geringeren Stärke ist, dass die Gefahr des herauswachsend höher ist. Bei der Wahl des Schmucks kann man frei wählen, von Ball Closure Ringe bis Hufeisen, gibt es viele Möglichkeiten. Das Material sollte hochwertig sein und es sollte darauf geachtet werden, dass keine Allergenen-Stoffe enthalten sind.
Sexueller Reiz beim äußeren Schamlippenpiercing
In allererster Linie dient das Piercing dem optisch reizvollen Intim-Schmuck. Ein Piercing kommt bei den Männern meistens gut an und eine verspielte Zunge wird sich gerne damit beschäftigen. Das beidseitige Stechen und der Verschluss mit einem Ring kann den Eingang zur Lustgrotte auf neckische Weise verschließen. Um dem Mann dann doch noch Einlass zu gewähren, muss es geöffnet werden!
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Äußeres Schamlippenpiercing FAQ
Muss ich nach dem Stechen eines Schamlippenpiercings auf Sex verzichten?
Wie bei jedem Intim-Piercing wird auch bei einem Deep Hood empfohlen, die ersten Tage nach dem Stechen sehr vorsichtig zu sein und jegliche Reizung – das beinhaltet auch Sex – zu vermeiden.
Was kostet ein Schamlippenpiercing?
Die Kosten für das Stechen eines äußeren Schamlippenpiercings betragen bei einem professionellen Piercer zwischen 70 – 90 EUR. Ausgeführt wird der Stichkanal dabei mithilfe einer Nadel. Mit dieser ist es möglich, den Winkel des Piercings sehr genau zu bestimmen und entsprechend symmetrische Piercings auf beiden Seiten zu stechen.
Schmerzen beim Schamlippenpiercing?
Die Schmerzen beim Stechen eines Piercings an den äußeren Schamlippen sind weniger intensiv als bei vielen vergleichbaren Piercings im Intimbereich. Ein erfahrener Piercer schafft es auch, ohne Betäubung den Stichkanal so auszuführen, dass lediglich der Einstich schmerzt.
Was tun, wenn sich das Schamlippenpiercing entzündet?
Sobald sich ein Piercing der äußeren Schamlippen entzündet, hat, gilt es keine Zeit verstreichen zu lassen und sofort mit der Dekontamination der entzündeten Hautstellen zu beginnen. Zeigt sich eine deutliche Eiterbildung, sollte auch der Schmuck entfernt und gereinigt werden, damit daran keine Keime oder Bakterien haften, bleiben. In heftigen Fällen am besten direkt einen Arzt aufsuchen!
Videos und Fotos
Quellen
Autor dieses Dokumentes: Prontolind Team
Literatur:
https://de.wikipedia.org/wiki/Intimpiercing
https://de.wikipedia.org/wiki/Piercing
http://body-design-nauen.de/assets/pflegehinweis_genital.pdf